Die Generation Z verstehen

Die Generation Z (geboren zwischen 1996 und 2012), die fast 30 % der Weltbevölkerung ausmacht, steht für viele Marken an erster Stelle. Diese umwelt- und sozialbewusste Generation ist werteorientiert und fordert von den Unternehmen Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise. Sie fordern auch mehr Vielfalt und Inklusion, konzentrieren sich auf sich selbst, ihre Gesundheit und ihre Karriere, suchen nach einem Sinn und wollen eine bessere Zukunft aufbauen.

In diesem Blog gehen wir auf einige der wichtigsten Trends und Makrofaktoren ein, die die Generation Z beeinflussen.

Sparsame Genügsamkeit

Schon vor der Pandemie hatten sich die Generation Z als sparsame Generation profiliert.

Die Herangehensweise der Generation Z an persönliche Finanzen wurde durch das Unglück ihrer älteren Millennial-Geschwister beeinflusst. Zwar sind noch nicht alle Gen Z vom Haushaltsbazillus befallen (was verständlich ist, wenn man bedenkt, dass die Jüngsten gerade einmal neun Jahre alt sind), aber sie sind vorsichtig mit Schulden und daran interessiert, ihr Geld zu verwalten. Eine Umfrage von NerdWallet unter den US-amerikanischen Gen Z ergab, dass 68 % im Jahr 2020 irgendeine Art von Haushaltsplanungsinstrument verwendet hatten. Diese Kohorte hat eine positive Einstellung zur Sparsamkeit, die sowohl den Wandel zu bewusstem Konsum als auch die zunehmende Bedeutung des Preis-Leistungs-Verhältnisses umfasst.

Die Generation Z wird dank einer Mischung aus Online-Lerntools und dem Drang, ihren eigenen Weg zu gehen, die bisher am stärksten autodidaktisch gebildete Generation sein. TikTok-Videos mit dem Hashtag #Moneytok haben derzeit 13,1 Mrd. Aufrufe, da die Generation Z ihre finanziellen Kenntnisse verbessern will. Es gibt zwar viele Fehlinformationen auf der Plattform, wie z. B. Leute, die mit dem Geld prahlen, das sie mit Kryptowährungen und Daytrading verdient haben, aber es gibt auch authentische Stimmen, die wertvolle Ratschläge geben und der Generation Z helfen, finanzielle Wissenslücken zu schließen. Auch wenn 10- bis 15-sekündige TikTok-Videos vielleicht nicht sehr nuanciert sind, so bieten sie doch einen leicht zugänglichen Einstieg für junge Menschen, die etwas lernen wollen. Allerdings wenden sich einige auch YouTube zu, um längere Inhalte zu erhalten.

Kreativer Aktivismus

Die Jugendlichen von heute fühlen sich mehr denn je gezwungen, für ihre Überzeugungen und Werte einzutreten, und sie nutzen die digitalen Werkzeuge, mit denen sie aufgewachsen sind, auf neue, kreative Weise, um sich für Veränderungen einzusetzen.

Junge Menschen werden oft beschuldigt, online "Slacktivisten" (performative Aktivisten) zu sein, aber das umfassende Wissen der Generation Z über soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit führt zu einer neuen Version des Aktivismus durch Bildung.

Die Ästhetik des Aktivismus kam im Jahr 2020 zum Vorschein, als politische Infografiken Instagram eroberten und die Plattform in ein leistungsfähiges Bildungsinstrument zu einer Reihe von Themen verwandelten, darunter die Black-Lives-Matter-Bewegung, die Proteste in Hongkong, Nachhaltigkeit und lokaler Aktivismus. Im Jahr 2022 treiben Social-Media-Plattformen wie TikTok globale Bewegungen an, um echte Veränderungen zu bewirken. Laut Reach3 Insights nutzen 77 % der Generation Z TikTok, um sich über soziale Gerechtigkeit und Politik zu informieren, und 54 % gaben an, dass sie sich an Diskussionen mit Familie und Freunden beteiligt haben, nachdem sie etwas auf TikTok gesehen hatten.

Nachhaltige Zukünfte

Die Generation Z macht sich mehr Sorgen über die Klimakrise als ihre älteren Altersgenossen und ist damit die umweltbewussteste Generation.

In den letzten zwei Jahren haben die globalen Herausforderungen unser Leben radikal verändert. Die Pandemie hat unser soziales, wirtschaftliches und politisches System in seinen Grundfesten erschüttert, und Naturkatastrophen und extreme Wetterereignisse haben uns alle daran erinnert, dass die Klimakrise im Hier und Jetzt stattfindet.

Die Generation Z ist führend, wenn es darum geht, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen, von Protestbewegungen bis hin zu verändertem Konsumverhalten. Marken sollten proaktiv sein und über die Erwartungen hinausgehen, denn diese Generation fühlt sich wiederholt von Regierungen und Unternehmen ignoriert und im Stich gelassen, was ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit angesichts der Herausforderungen der Klimakrise hinterlässt. Es geht nicht nur darum, wie sie einkaufen, sondern auch darum, der Generation Z die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie braucht, um Lösungen zu finden und mehr Kontrolle über ihre Zukunft zu haben. Bieten Sie Optimismus, indem Sie diese umweltbewussten Verbraucher mit kleinen, persönlichen Aktionen unterstützen, die zur Sache beitragen, und verleihen Sie auch Ihren Lobbying-Bemühungen für größere Veränderungen an der Spitze eine Stimme. Unterstützen Sie diese Maßnahmen durch messbare und transparente Initiativen, die die Auswirkungen Ihres Unternehmens verbessern und zu einem systemischen Wandel beitragen.

Welche Schritte sollte Ihre Marke unternehmen, um mit den Verbrauchern von morgen in Kontakt zu treten? Unser Whitepaper Future Consumer 2024, das Sie kostenlos herunterladen können, unterstreicht die Maßnahmen, die jetzt erforderlich sind, um sicherzustellen, dass Ihre Marke die Produkte herstellt, die die Verbraucher der Generation Z bevorzugen.